Eine aktuelle Studie bestätigt erneut den positiven Einfluss von Champost auf den Boden. In einem dreijährigen EIP-Projekt am Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) Großbeeren und in einem Beelitzer Spargelbetrieb konnte der Ertrag von Spargel im Nachbau durch die Beimischung von Champost deutlich erhöht werden. Der Effekt blieb sogar über die Projektlaufzeit von drei Jahren konstant.
Die Wissenschaftlerinnen des IGZ berichten in der Ausgabe 04/2023 der Zeitschrift “Gemüsebau” über ihre Ergebnisse. Sie untersuchten von 2020-2022 den Einfluss mineralischer und organischer Materialien, Bodenmikroorganismen beziehungsweise die Unterdrückung von Wurzelpathogenen durch Biofumigation auf nachbaubedingte Beeinträchtigungen des Bodens. Verglichen wurde die Beimischung von Champost (30 t Trockensubstanz/ha) mit einem Tonmineral, dem Mykorrhiza-Präparat Micosat sowie der Biofumigation mit Senfmehl. Spargelsorten waren ‘Gijnlim’, ‘Ravel’ und ‘Ramires’.
Neben Champost erzielte auch die Biofumigation einen deutlich höheren Ertrag im Vergleich zur Kontrolle. Die Biofumigation mit Senfmehl erfordert jedoch nach Angaben der Wissenschaftlerinnen einen erheblichen Aufwand an Zeit und Geld, da die Fläche nach der Einbringung mit einer Folie luftdicht abgedeckt werden muss. Dies sei nicht immer realisierbar. Daher lautet das Fazit: Das Verfahren des Einbringens von Champost bleibt die beste Variante zur Nutzung von Böden im Nachbau.
Hintergrund: Bodenmüdigkeit ist wichtiges und drängendes Thema im Spargelanbau. Fehlende neue Flächen führen dazu, dass Betriebe auf derselben Fläche mehrere Jahre Spargel anbauen müssen. Sinkende Erträge als Folge sind bekannt, die Ursachen der zu Grunde liegenden “Bodenmüdigkeit” jedoch nicht vollständig geklärt.
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