Beiratsmitglied Georg Heinrich Rühl im Ruhestand

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„Kann man mit Pilzen Geld verdienen?“ – Als sich der Landwirtschaftsmeister Georg Heinrich Rühl in den 80er Jahren diese Frage stellte, war eine Idee bereits geboren: Sich von der Schweinezucht zu verabschieden und stattdessen Kulturpilze anzubauen. Aus der Idee wurde ein ganzes Arbeitsleben, das dem Anbau von Austernpilzen gewidmet war. Nun hat sich Rühl, der am 4. Januar 1948 in Offenbach geboren wurde, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.


Es sollte ein Arbeitsleben werden, das vorbestimmt war: Als ältester Sohn war klar, dass er den landwirtschaftlichen Hof seiner Eltern im hessischen Echzell übernehmen würde. 1978 machte er seine Ausbildung zum Landwirtschaftsmeister und arbeitete im elterlichen Betrieb, der auf Schweinezucht spezialisiert war. Doch seine Leidenschaft waren die Pilze und so startete er in den 80er Jahren die ersten Versuche mit der Kultivierung von Austernpilzen. Sein Ziel war, das eigene Stroh besser zu nutzen und sich von der Schweinezucht zu verabschieden – was ihm gelang. Zu Beginn produzierte er sein Substrat selbst, entwickelte sich zudem kontinuierlich weiter. 1995 ergab sich dann die Gelegenheit, eine Nato-Bunkeranlage im rund 80 Kilometer entfernten Immichenhain zu übernehmen. Rühl griff zu, stellte die Substratproduktion ein und widmete sich seitdem ganz dem Anbau von Austernpilzen und Samthauben. Heute steht das von ihm aufgebaute Unternehmen „Druid Austernpilze“ für qualitativ hochwertige Bioland-Edelpilze aus Nordhessen.


Sein Wissen und seine Erfahrung brachte Rühl im Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer e. V. (BDC) ein, wo er viele Jahre als Beiratsmitglied aktiv war. Der BDC dankt Rühl für sein langjähriges Engagement und wünscht viel Glück und Gesundheit für den wohlverdienten Ruhestand. Den genießt Rühl nun mit seiner Familie im umgebauten elterlichen Betrieb in Echzell.

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