Im bayerischen Eßleben, zwischen Schweinfurt und Würzburg gelegen, produziert Pilzland mit Stammsitz im niedersächsischen Rechterfeld, sowie einem weiteren Produktionsstandort in Brandenburg (Tornow), seit Februar 2015 Champignons für die Region mit einem modernen, pflückoptimierten Ein-Lagen-System. Mit dem Ein-Lagen-System geht Pilzland in Eßleben dabei neue Wege. Die Vorkultur findet dabei auf vier Ebenen statt. Erst wenn die Ernte beginnt, erfolgt eine Umlagerung in eine Ebene. In Kombination von selbstfahrenden Erntebrücken sowie modernen Wiegesystemen können den Mitarbeitern optimale Arbeitsbedingungen geboten werden. Die Entscheidung für den süddeutschen Standort erfolgte dabei aufgrund des starken Kundenwunsches nach regionaler Produktion. Dank der hohen Nachfrage konnte bereits in diesem Jahr mit der Erweiterung begonnen werden,
sodass ab Januar 2017 zusätzliche regionale/bayrische Champignons den Kunden angeboten werden können.
Im Rahmen der diesjährigen Jahrestagung des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer e.V. (BDC) in Würzburg lud Pilzland zur Besichtigung der modernen Anlage ein. „Alles aus einer Hand“, erklärte Dr. Torben Kruse die Produktionsweise bei der Betriebsvorstellung im Saal. Von der Abholung der Rohstoffe für das Substrat, der Herstellung des Champignonsubstrates, der Pilzproduktion, der kundenspezifischen Verpackung bis hin zur Auslieferung der Champignons erfolgt alles im eigenen Unternehmen. Je Woche werden ca. 1.500 t Champignonsubstrat der Phase III produziert. Die Pilzproduktion beträgt ab Januar 2017 ca. 400 t wöchentlich. Neben der konventionellen Produktion ist die Bio-Produktion in den letzten Jahren dabei stetig gewachsen und hat inzwischen einen Anteil von über 10 %. Pilzland ist seit über 6 Jahren nach EU-Standard Bio zertifiziert, seit mehr als 2 Jahren erfüllt das Unternehmen zusätzlich die Kriterien deutscher Bio-Verbandsware. Neben dem umfangreichen Sortiment im Bereich der Champignons vermarktet Pilzland zusätzlich alle von den Kunden gewünschten Edelpilze wie Austernpilze, Shiitake und Kräuterseitlingen sowie in der Saison Pfifferlinge und Steinpilze.