Bei OMpilze, Goldenstedt, bekamen die Teilnehmer der 65. Jahrestagung des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) e.V. einen jungen und sehr modernen Betrieb zu sehen. Betriebsleiter Andreas Wohlers und sein junges und freundliches Team sind zu recht stolz auf dieses Unternehmen. Hier sind die ungewöhnliche Geschichte von OM und der Rundgang in Bildern:
OMpilze gehört vier Gesellschaftern, einer davon ist der Erzeugergroßmarkt Langförden-Oldenburg (ELO). Die 1950 gegründete ELO hat heute mehr als 50 Mitglieder, pro Jahr vermarktet sie 105.000 t Obst und Gemüse aus der Region rund um den Firmensitz in Vechta-Langförden. Die frische Ware der ELO ist nicht nur für den deutschen Markt bestimmt, ein Teil der Produktion geht in den Export bis nach Südeuropa und Skandinavien. Jüngster Betriebszweig der ELO ist die eigene Frost GmbH, in der die Früchte der Region auch konserviert werden.
2010 ging OMpilze mit 10 Kulturräumen von jeweils 530 m² an den Start, bereits 2012 wurde auf 15 Räume erweitert. 15 feste Mitarbeiter und rund 50 polnische Saisonkräfte bilden die Belegschaft. OMpilze ist ein Stellagenbetrieb, die Stellagen werden im Unternehmen selbst gefüllt, das Substrat liefert Gartherheide, die Deckerde Topterra. In Kultur sind die Typen A 15 und der braune Heirloom, in jeder Woche werden drei Kulturräume mit A15 gefüllt, in jeder zweiten Woche steht ein Raum mit Heirloom auf dem Programm. Vermarktet wird komplett über die ELO, die die Produktion auch abholt. Andreas Wohlers kam ohne Vorkenntnisse in das Unternehmen, „In den ersten drei Monaten war an jedem Tag ein Berater da. Mittlerweile brauchen wir ihn deutlich seltener“ erklärt Wohlers – er hat sich mit seinem Team schnell und gut in das Thema „Champignon“ eingearbeitet.
Text und Bilder: Christiane James, Straelen