In den Pilzboxen des Bundes Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) e. V. steckt vor allem eines: Freude und Begeisterung für die Welt der Pilze. Das ist aus den vielen positiven Rückmeldungen von Lehrkräften aus dem ganzen Bundesgebiet zu lesen. Die Pilzboxen kommen sehr vielfältig zum Einsatz und auch die Materialien ernten großes Lob.
Um es kurz zu machen: Der BDC ist mit seiner Schulpilz-Aktion zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Die Dankbarkeit ist groß. Viele Lehrkräfte bedanken sich beim BDC für die „tolle Pilzbox“ mit den „toll aufbereiteten Arbeitsblättern“ und die „spannenden Einblicke in die Welt der Pilzzucht“. Mitgeschickte Bilder zeigen lachende Schülerinnen und Schüler neben den Pilzboxen oder auch mal ein „Beweisfoto vom Chefpilz und vielen kleinen Pilzen“.
Vielfältiger Einsatz
Ob Grundschule oder weiterführende Schule: Die Pilzboxen kommen in verschiedenen Fächern und Arbeitsgemeinschaften zum Einsatz. Am Leipniz-Gymnasium in Neustadt an der Weinstraße erkundet die 5. Klasse in der Natur-AG „Was kreucht und fleucht um Leipniz“ bereits seit Herbst 2024 draußen die faszinierende Welt der Pilze – und nutzt dabei das Unterrichtsmaterial der Box zur Information und Vertiefung. Seit Mitte Februar ernten die Kinder zudem eigene Champignons aus der Box und bereiten diese zuhause auf verschiedene Weise zu, gebraten aus der Pfanne, aus dem Backofen oder am Spieß.
Die Lehrerin der 2. Klasse einer Förderschule in niedersächsischen Barßel führte das Projekt „Pilzbox“ fächerübergreifend durch. Im Sachunterricht befassten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Aufbau und der Vermehrung von Pilzen, in Hauswirtschaft bereiteten sie Pilzgerichte zu und im Kunstunterricht bastelten sie Fliegenpilze und Champignons. „Für viele Schüler ein ganz neues Erlebnis“, fasst die Lehrerin zusammen.
Ein künstlerisches Dankeschön schickte die Schule für Farbe und Gestaltung aus Stuttgart mit. Trotz verschiedener Herausforderungen wie Ferien, Berufspraktika und Ramadan konnte sich die Klasse erfolgreich um die Kultur der Pilze kümmern. Zum Dank erhielt der BDC ein Kunstwerk der Schülerinnen und Schüler, die Pilze mit den Gestaltungsmitteln Punkt, Linie und Fläche kreativ umgesetzt hatten.
Begeisterung breitet sich aus
Im bayerischen Wertingen hat die Begeisterung für das Pilzprojekt „auf große Teile der Schule übergegriffen“, wie es eine Lehrerin formulierte. „Schüler, die Pilze eklig fanden, essen sie jetzt mit Begeisterung, sogar roh, Eltern kochen Pilzgerichte und in manchen Familien stehen auch kleine Pilzboxen.“ Sogar der Deutschunterricht habe mehr Spaß gemacht, als sich alles um das Pilzprojekt drehte. Die Klasse habe bereits das vierte Mal geerntet, in den ersten beiden Runden seien es etliche Kilo gewesen. Selbst die Reste werden nach Aussage der Lehrerin verwertet: „Diese werden wir in eine Ecke unseres Schulparks legen und beobachten, was passiert.“
Das größte Lob für die Schulpilzboxen ist wohl, wenn anfangs verhaltene Schüler sichtbar begeistert sind. Eine Lehrerin der Städtischen Gesamtschule Bocholt zitiert einen Schüler der 8. Klasse mit den Worten „Da mache ich mir heute eine richtig schöne Pilzpfanne von.“ Fazit: Ziel erreicht!
Pilzboxen sind schnell vergriffen
Die Pilzboxen des BDC sind zu jeder Saison schnell ausgebucht. Die Pilzboxen enthalten alles, was für eine erfolgreiche Champignonzucht benötigt wird. Außerdem gibt es ausführliche Lehrerdokumente für die Unterrichtsvorbereitung sowie elf verschiedene Arbeitsblätter für die Schüler mit Informationen und Aufgaben zum Ausfüllen. Die Kinder erfahren unter anderem, was Pilze sind, welche Bedeutung sie in der Natur, im biologischen Kreislauf und für den Menschen haben. Auch über die Verwendung von Pilzen bei der Herstellung verschiedener Lebensmittel wie Käse, Wein, Bier oder Backwaren informieren die Materialien.