Sichtbarkeit ist heute mehr denn je ein entscheidender Faktor für Erfolg. Denn Leistung allein reicht oft nicht aus – sie muss auch wahrgenommen werden (können). Wer seine Fähigkeiten und Stärken aktiv zeigt, schafft Vertrauen, erhöht seinen Einfluss und öffnet sich für neue Möglichkeiten. Nicht nur in dieser Hinsicht geht für den Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer (BDC) e. V. ein erfolgreiches Jahr 2025 zu Ende.
Gleich zu Beginn des Jahres präsentierte der BDC seine Leistungen auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin. Dank der engagierten Beteiligung der BDC-Mitglieder wurden die Kulturpilze am Stand des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG) e. V. zum Publikumsmagneten. Besucher konnten sich umfangreich und sehr anschaulich über die Leistungen und die Herausforderungen des Kulturpilzanbaus informieren. Die Kreislaufwirtschaft stand dabei im Vordergrund: Die verschiedenen Stationen zeigten die Verwertung der Reststoffe aus der Landwirtschaft, die Herstellung des Substrates, die Anzucht der Pilze und die Nutzung des Champosts als Bodenverbesserer. Neben den Verbrauchern besuchten auch zahlreiche hochrangige Politiker den ZVG-Stand in der beliebten Blumenhalle. Dies bot Gelegenheit, zentrale Themen wie Energiesicherheit, Wasserverfügbarkeit, Torfeinsatz und Wettbewerbsfähigkeit der Branche intensiv zu diskutieren.
Nach diesem erfolgreichen Auftakt war der BDC auch auf weiteren wichtigen Veranstaltungen in Berlin präsent: Ob auf der Fruit Logistica Anfang Februar, auf der Statustagung der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zur „Torfminderung im Gartenbau“ oder beim Parlamentarischen Abend Mitte Oktober. Insbesondere der Parlamentarische Abend eignete sich zum direkten Austausch zwischen Vertreterinnen und Vertretern von Behörden, Verbänden und anderen Unternehmen mit Abgeordneten des Deutschen Bundestages, unter anderem zu Bürokratie und Produktionskosten. Hier vertrat der BDC die Interessen der Pilzproduzenten und wies auf aktuelle Herausforderungen und politische Handlungsbedarfe für die Pilzbranche hin.
Seine Fähigkeiten und Stärken zeigte der BDC ebenso im Rahmen der 77. Jahrestagung Ende September in Leipzig. Über 150 Teilnehmende waren der Einladung gefolgt. Die große Resonanz unter den deutschen und internationalen Kulturpilz-Fachleuten macht die Veranstaltung regelmäßig zu einer der führenden Branchentreffs im Kulturpilzbereich. Spannende und praxisnahe aktuelle Themen aus der Pilzbranche sowie die Besichtigung der Pilzhof Pilzsubstrat Wallhausen GmbH in Wallhausen standen auf dem Programm.
Die Jahrestagung in Leipzig brachte in 2025 große interne Veränderungen mit sich: Waldemar Schuller wurde einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er tritt die Nachfolge von Hans Deckers an, dem der BDC an dieser Stelle für sein langjähriges Engagement großen Dank ausspricht. Neben dem 1. Vorsitzenden wurden weitere wichtige Posten neu besetzt: Bernd Böging ist neuer stellvertretender Vorsitzender und vertritt den BDC zudem im europäischen Pilzverband GEPC, Andreas Rode und Patrick Deckers runden das Vorstandsteam ab. Christian Nacke löst als neues Beiratsmitglied Johannes Lücker ab.
Auch der neue Vorstand wird sich weiterhin intensiv für die Belange der deutschen Pilzproduzenten einsetzen und diese sichtbar machen – ob politisch oder in Richtung Verbraucher. Denn die Herausforderungen bleiben. Und nur stetiges „am Ball bleiben“ bewirkt Veränderungen. Das Engagement des Pilzbotschafters Peter Marseille, die Pilzboxen für die Schulklassen oder die Verbraucherkampagne des BDC sorgen regelmäßig für die positive Wahrnehmung der Speisepilze aus deutschem Anbau. Die Internetseite www.gesunde-pilze.de bietet Informationen rund um das gesunde und vielseitige Lebensmittel und wird stetig um leckere Rezepte erweitert. Auf zwei hervorragend für Weihnachten geeignete Rezepte verwies der BDC dabei in seiner aktuellen Verbraucherpresse-Aussendung von Dezember. Auch Ihnen wollen wir diese nicht vorenthalten, Sie finden sie am Ende dieser Meldung.
Ein starker Verband wird von seinen Mitgliedern und Sponsoren getragen. Der BDC begrüßte in 2025 Lukas Wurbs aus Vechta als neuen Silbersponsor und das niederländische Unternehmen „Nesco B. V. als neues Fördermitglied. Herzlich willkommen!
Ihnen allen – sowie Ihren Familien und Mitarbeitern – wünschen wir ein besinnliches Weihnachtsfest und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr! Und denken Sie daran: Werden Sie sichtbar – gerne weiterhin mit uns!
Rezepte:
Lecker vegan: Jakobsmuscheln aus Kräuterseitlingen
In nur 20 Minuten kann man den Liebsten oder die Liebste (nicht nur) zu Weihnachten mit veganen Jakobsmuscheln aus Kräuterseitlingen in Zitronenbutter überraschen. Für zwei Portionen werden 4 große Kräuterseitlinge (rund 300 Gramm), in etwa 2 Zentimeter dicke Scheiben geschnitten, von beiden Seiten kreuzweise eingeritzt und mit 1-2 Esslöffel AlgenFlakes in einem fest verschließbaren Gefäß geschichtet. Darüber gibt man 375 Milliliter heißes Wasser, 125 Milliliter veganen Weißwein (alternativ Wasser) und 1 Esslöffel Salz. Alles gut verteilen und den geschlossenen Behälter über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen.
Am nächsten Tag die Pilze aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. In einer beschichteten Pfanne mit (1 EL) Olivenöl erhitzen, Pilzscheiben bei mittlerer Hitze 2-3 Minuten pro Seite goldbraun und kross anbraten. Achtung: nicht zu früh wenden, dann bilden sie eine schöne Kruste. Die Hitze leicht reduzieren, 2 feingehackte Knoblauchzehen zugeben und kurz (ca. 1 Minute) mitbraten, mit ein paar Esslöffel Marinade ablöschen, Saft und Abrieb von einer Bio-Zitrone zugeben und einreduzieren lassen. 2 Esslöffel vegane Butter dazugeben und die Pilzscheiben darin ein paar Mal schwenken und bedecken. Mit Petersilie, etwas Pfeffer und nach Geschmack Zitronenabrieb bestreuen und sofort genießen. Tipp: Die veganen Jakobsmuscheln lassen sich perfekt auf Salat, Kartoffelbrei oder Pasta anrichten.
Klassiker mal vegetarisch: Blätterteigpasteten mit Pilzfüllung
Die klassischen Pastetchen zu Weihnachten lassen sich sehr gut vegetarisch zubereiten, und das in rund 30 Minuten. Für 8 kleine Blätterteigpasteten mit aromatischer Pilzfüllung werden Olivenöl und Butter in einer beschichteten Pfanne auf mittlerer Stufe erhitzt, eine klein gehackte Schalotte für 2-3 Minuten angebraten und anschließend 400 Gramm in Scheiben geschnittene Pilze (z. B. eine Mischung aus Champignons, Shiitake und Austernpilzen) mit Blättern von zwei Zweigen frischem Thymian eingerührt. Das Ganze unter Rühren für 6-8 Minuten anbraten, eine gepresste Knoblauchzehe hinzugeben und rund 1 Minute mitkochen.
Wer mag, gibt einen Spritzer Weißwein hinzu. Dieser sollte vollständig verkochen. Dann noch 200 Gramm Schlagsahne, 3 Esslöffel frisch geriebenen Parmesan und eine Prise Muskatnuss hinzugeben und einrühren. Einen halben Teelöffel Maisstärke mit einem halben Teelöffel Wasser vermischen, ebenfalls einrühren und damit die Soße leicht andicken. Nun noch mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken. Die Pastetchen im Backofen nach Anleitung erwärmen, aus dem Ofen nehmen und die Pilzfüllung einfüllen, mit frischem Thymian oder Microgreens garnieren und sofort servieren. So sind sie schön knusprig!
Weitere Informationen: GMH-Verbraucherpresse-Artikel „Leckere Pilzrezepte fürs Weihnachtsfest – köstlich, gesund und nachhaltig!“ (https://www.gruenes-medienhaus.de/artikel/33990)
